Diese Woche war ein wenig turbulent. Gewitter und regen
lösten sich ab. Abkühlung gab es aber keine, da die Luftfeuchtigkeit sehr hoch stieg.
Ich vermute, dass Paraguay das Ameisen reichste Land auf
Erden ist. Wie so oft, nach dem langen regen schiessen sie wie eine Grosse Armee aus allen Löchern hervor. Als ich morgens um fünf von der
Toilette wieder ins Bett ging, zwickte es mich plötzlich am Bein. Ich schaute
nach, was das denn sein könnte und sah zwei kleine rote Ameisen. Nun wollte ich
sicher gehen und schaute nach, woher die
kommen. Zur gleich Zeit kam Joya aus
ihrem Zimmer und erzählte mir, dass da eine grosse Invasion von den kleinen
Teufeln ihr Unwesen bei ihr treibt. Da war
es natürlich vorbei mit dem schlafen. Licht an und nachsehen von wo die stinkende
rote Armee herkommt. Also, wir mussten nur der Strasse von Millionen und aber
Millionen von den kleinen Biestern nach gehen die unser Haus unsicher machten. Wir bewaffneten
uns mit Spray Dosen und machten ihnen den Garaus. In den Turnschuhen von Joya
konnte ich Hände voll von den Ameisen sowie deren Eier die sie legten
entsorgen. Gute anderthalb Stunden hatten wir zu tun um einiger Massen wieder Ordnung
im Haus zu haben. Die Haus Perle hat dann den Rest noch gemacht.
Joyas Schulanfang verzögert sich um einige Tage. Der Grund lesen
sie aus dem Wochenblatt von Paraguay unten.
Asunción: Wie der Bildungsminister Horacio Galeano Perrone
heute Mittag mitteilte, wird der Unterrichtsbeginn an staatlichen Schulen vom
25. Februar auf den 5. März 2013 verschoben. Grund dafür sind die letzten
Regenfälle, die in den Schulgeländen für neue Moskito Nährbecken gesorgt hätten
und erst beseitigt werden müssen. Abgesehen davon sind 60% der Schulräume in
erbärmlichen Zustand, womit eventuelle Renovierungen mit einer Woche mehr Zeit
begünstigt werden. Die Schüler verlieren dadurch sechs Unterrichtstage.
Die Moskitos können Dengue übertragen. Während dieses Jahr
schon mindestens 27 Menschen an der Erkrankung starben konsultierten weitere
10.000 mit üblichen Symptomen. Gestern wurde zudem in Pedro Juan Caballero an
der Grenze zu Brasilien ein Mann ins Krankenhaus eingeliefert, der wenig später
starb. Er war Träger des gefährlichen Serotyp 4, der zuletzt vor einem Jahr in
Paraguay auftrat. Daraufhin wurden bei einer Blitzaktion 14 Stadtteile
gereinigt, um die Ausbreitung zu verhindern.
Nun wünsche ich euch noch ein schönes Wochenende und bis zum nächsten Mal euer Martin
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