Freitag, 4. Dezember 2015



Ich melde mich wieder einmal aus meinem Büro, weil es wieder  wie  schon des Öfteren aus Kannen giest. Ja selbst den Paraguayer kommt dieses Wetter komisch vor. Wir wohnen jetzt schon sieben Jahre hier, aber so viel Regen und starken Regen wie dieses Jahr, haben wir noch nicht erlebt. Ich wollte eigentlich schreiben, es kann nur noch Bergauf gehen, aber wenn ihr den Bericht von der  Paraguayer Woche lest, wisst ihr, warum ich es nicht tue.

Das Wetterphänomen El Niño befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Auswirkungen, die Pegel der Flüsse in Paraguay verzeichnen ein stetiges und kontinuierliches Ansteigen als Folge der starken Regenfälle. Die Meteorologiebehörde geht davon aus, dass weitere sintflutartige Niederschläge im Dezember und Januar folgen würden.Vor allem die Zone um San Pedro ist stark betroffen, mittlerweile sind mehr als 2.000 Familien aus ihren Häusern vertrieben worden weil sie unter Wasser stehen. Von Seiten der Regierung oder aber auch Gemeinden blieb bis jetzt jegliche Unterstützung aus, sodass sich die Bürger untereinander selbst helfen müssen. Einige Bewohner aus höher gelegen Gegenden gaben den Betroffenen Unterschlupf, damit sie nicht obdachlos bleiben.
Jedoch überall in Paraguay steigen die Flusspegel, der Rio Paraguay steigt zwischen Puerto Rosario und Villeta um 6 cm, täglich. In weniger als einem Monat gab es in den Häfen Concepción und Asunción drastische Veränderungen, der Anstieg betrug in weniger als einem Monat 1,30 Meter.
Die Meteorologiebehörde warnt ausdrücklich vor schweren Stürmen im Dezember und weiteren intensiven Regenfällen in den ersten Monaten des kommenden Jahres, in dieser Phase wären die Auswirkungen am größten, dann würde sich das Wetterphänomen wieder abschwächen.

El Niño


Ja, sonst geht es uns allen sehr gut. War diese Woche beim Zahnarzt, musste eine vergessene Zahnwurzel raus operieren lassen. Rosemarie macht der Rücken zurzeit Probleme.  Hoffen aber, dass das wieder besser wird.
Joya ist mit der Schule fertig und geniesst  die Ferien Zeit. Ab Februar beginnt dann das Studium. Sie ist sich noch nicht ganz schlüssig, was sie lernen will. Werde dies dann zur gegeben Zeit schon noch bekannt geben.
So, nun wünsch ich allen einen schönen zweiten Adventssonntag  euer Martin

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